Vom 11. bis 20.1. weilte ein ganz besonderer Gast in unserem Dom: Die offizielle, von Papst Paul VI. gesegnete, Fatima-Pilgermadonna für Deutschland. Eine außerordentlich schöne Statue, deren zartes, fast kindliches Gesicht, mit dazu in starkem Kontrast stehenden intensiven Augen, einen großen Eindruck auf mich gemacht hat. Mit ihr zusammen wurden uns auch Reliquien der zwei bereits heiliggesprochenen Seherkinder Jacinta und Francesco, denen sie im Jahre 1917 erschienen war, ausgeliehen – ebenfalls eine große Besonderheit.
Zahlreiche Menschen besuchten die Madonna in diesem Zeitraum, darunter auch etliche „fremde Gesichter“, die sie offenbar gezielt aufsuchten. Der Blumenschmuck um sie herum weitete sich täglich aus. Die coronabedingt wenigen Plätze in der Anbetungskapelle, in der sie zu finden war, waren mitunter so umworben, dass zeitweise ein Ordnungsdienst eingesetzt werden musste. Die Gottesdienste, in denen sie im Altarraum weilte und besonders verehrt wurde (vor allem Montagabend und Samstagvormittag), waren außerordentlich gut besucht, ebenso die sich teilweise anschließenden gemeinsamen Rosenkranzgebete. Auch bei der abendlichen Anbetung „2 Hours of Faith“, in die sie miteinbezogen wurde, blieben die zahlreichen Besucher so lange wie irgend möglich und schienen sich von der dichten und andachtsvollen Atmosphäre im Dom gar nicht trennen zu können.
Das waren einige der äußerlich erkennbaren Anzeichen dafür, dass ihre Anwesenheit hier eine gnadenvolle Zeit war. Ich bin mir sicher, dass sie vielen Menschen Freude, Frieden und Trost, bzw. Hilfe in ihren mannigfachen Anliegen gebracht hat.
Danke an alle, die diesen Besuch ermöglicht und zu etwas Besonderem gemacht haben. Hoffentlich dürfen wir sie in nicht allzu ferner Zukunft wieder willkommen heißen. Christine Wagner
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