In der Reihe „An-ge-dacht -Impulsgottesdienst an besonderen Orten“ fanden sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie, Gäste und Patienten der Praxis Dr. Stephan Rapp am Freitag, 07.09., zu einem besonderen Gottesdienst in der Suchtmedizinischen Praxis in Neesen ein.
Die Sehnsucht nach Leben treibt uns alle voran. Jeder und Jede von uns ist von seiner ganz eigenen Sehnsucht gerufen oder auch getrieben.
Von dieser Sehnsucht nach Leben spürte man an diesem besonderen Ort in ganz besonderer Weise. Menschen kommen hierher, weil ihre Sehnsucht nach Leben zur Sucht geworden ist. Sie suchen Hilfe, Halt und noch viel mehr. Sie suchen den Weg ins Leben.
Substitution – der Weg ins Leben?
Kann die kontrollierte Gabe von Opiaten Hilfe sein, oder muss nicht vielmehr geholfen werden, von der Sucht ganz loszukommen? Wie kommen Menschen überhaupt in diese Situation, dass sie nur mithilfe von Drogen lebensfähig sind? Wie sieht die Gesellschaft aus, in der Menschen an den Rand gedrängt werden, die eigentlich die Hilfe dieser Gesellschaft brauchen?
Dr. Stephan Rapp berichtete liebevoll und wertschätzend von Menschen, die, durch Gewalt, Missbrauch und Ausgrenzung in die Sucht getrieben, in der Praxis Hilfe suchen. Er erzählte von Lebenswegen, die erschütternd sind. Beeindruckend erzählte er von seiner Arbeit und man spürte, dass er diese aus ganzem Herzen tut.
Brigitte Viermann, geistliche Leiterin der Kolpingsfamilie Minden, führte durch eine berührende Andacht, die suchtkranke Menschen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ärzte in das Gebet einschloss. Norbert Brosig begleitete mit wunderbarer Gitarrenmusik die Lieder, die Texte des Evangeliums und die Gebete und Fürbitten.
Mit der Bitte um den Segen für alle, die in dieser Praxis Hilfe suchen, die an diesem Ort arbeiten, und alle, die an diesem Abend zusammen gekommen sind, endete zwar der besondere Gottesdienst an einem ganz besonderen Ort, aber der Austausch und das Gespräch setzten sich noch lange fort. Kolpingsfamilie
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